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Bausparen

 

Bausparen

 

Der Bausparvertrag ist eine Sparform, die der Anleger (Bausparer) mit einer Bausparkasse abschließt. Die hauptsächliche Verwendung hat er in der Immobilienfinanzierung. Aber auch als mittelfristige Geldanlage ist er gut geeignet.

 

Das Prinzip

Beim Bausparvertrag zum Finanzierungszweck bestimmt der Sparer vor dem Abschluss eine Summe  (Bausparsumme), die er später zur Verfügung haben möchte. Zum Beispiel beträgt das so genannte Mindestguthaben bei einem Immobilienpreis von 200.000€ ca. 40-50% der Summe. Diesen Teil muss der Anleger selbst ansparen (also 80.000-100.000€). Die Differenz zwischen der Bausparsumme und dem Guthaben bekommt er als Darlehen für den Bau/Kauf oder die Modernisierung eines Wohneigentums bzw. zum Kauf eines Grundstücks. Im oberen Beispiel also: 200.000€ - 80.000€ = 120.000€.

Das Mindestguthaben kann der Bausparer über mehrere Jahre ansparen (in der Regel 6 Jahre), oder auch auf einmal einzahlen. Auch bei Einmalzahlung bekommt er das Darlehen aber nicht sofort, sondern erst wenn dieses "zuteilungsreif" ist. Je nach Bausparkasse beträgt diese Zeit 18 - 24 Monate.

In der Darlehensphase wird die in der Finanzierung eingesetzte Summe getilgt. Die Tilgung dauert 10 Jahre und 8 Monate.

Bei einem Bausparvertrag, der als Geldanlage gedacht ist, spart man 6 Jahre. Im 7. Jahr liegt der Vertrag still, danach wird das Guthaben ausbezahlt -  gegebenenfalls kommt die staatliche Förderung dazu.

Über die Verwendung des eingesparten Guthabens kann der Bausparer frei entscheiden, ein Kredit dagegen ist nur für die Immobilienfinanzierung möglich.

 

Welche Finanzierung ist besser? Über die Bausparkasse oder die Bank?

Beide Modelle haben Vor -und Nachteile.

Beim Bausparen weiß man die Höhe des Zinses schon beim Abschluss und zwar bis zum Ablauf der Finanzierung. Der Zins bei den Bausparkassen richtet sich nach dem Niveau des Hypothekendarlehens und ist auch niedriger als bei den Banken, je nach Zinslage bei 1-1,5%.

Der Restkredit der Bausparkasse kann auch jederzeit komplett abbezahlt werden, ohne dass wie bei Banken die Vorfälligkeitsentschädigung anfällt.

Andererseits kann man mit dem Bausparen nicht sofort finanzieren. Bevor der Vertrag "zuteilungsreif" ist muss man eine bestimmte Zeit lang Geld einsparen. Bei einer höheren Bausparsumme wird diese Zeitspanne länger.

Außerdem finanzieren die Bausparkassen maximal bis 80% des Beleihungswertes (d.h. des Objektwertes).

 

Förderung

Das Bausparen ist eine der populärsten Anlageformen bei der vermögenswirksamen Leistung. Die Arbeitgeber zahlen dafür 6 - 40€ im Monat.

Die staatliche Förderung beträgt 8,8% auf maximal 512€ im Jahr für Alleinstehende und 1024€ für Ehepaare.

Die Förderung ist jedoch an Einkommensgrenzen gebunden. Wenn die Förderung über das Finanzamt beantrag wird (Arbeitnehmersparzulage) sind die Grenzen bei Singles 17.900€ zu versteuerndes Einkommen (ca. 20.900€ Brutto-Lohn) und 35.800€ bei Verheirateten (ca. 40.800€ Brutto-Lohn).

Werden die Zuschüsse über die Bausparkasse beantragt (Wohnungsbauprämie) liegen die Grenzen bei 25.600€ (ca. 28.600€ brutto) und 51.200€ (ca. 56.200€ brutto).

Die Förderbeiträge werden jedoch erst nach Ablauf von 6 Jahren ausbezahlt. Kündigt der Bausparer seinen Vertrag früher, verliert er seinen Anspruch auf diese Gelder komplett.

 

Tarif Beispiele

Der derzeit beste Bau Tarif :Darlehnszins  1,25%, der beste Spar Tarif: Guthabenzins - 2,75% (Stand 09.2014)